Partnerringe und ihr geschichtlicher Hintergrund
Wer denkt, dass Partnerringe eine Erfindung der Neuzeit sind, der irrt. Sie haben eine lange Geschichte und hinter Ihnen steckt eine uralte Vergangenheit. Schon immer hatten Ringe (damals noch aus Eisen) – oder in der früheren Vergangenheit Fäden – die Funktion, Männer und Frauen zusammen zu bringen und als Symbol der Liebe für Verbundenheit zu sorgen und das nicht nur mit der Hochzeit. Überlieferungen gehen sogar bis ins erste Jahrhundert zurück. Hier waren die Ringe freilich noch aus unangenehm zu tragenden Materialien und es gab keine Größenunterschiede. Vor allem im alten Ägypten zählte der Ring schon seit jeher zum Schmuckstück Nummer 1, der vor allem aber noch den höheren Klassen vorbehalten war. Im Laufe der Jahrhunderte wurden Ringe dann aber von allen Alters- und Gesellschaftsschichten getragen, Unterschiede gab es lediglich in der Ausstattung. Selbstverständlich waren Steine oder edle Verzierungen den Reichen und Großen vorbehalten. Einen deutlichen Einschnitt machte da das 18. Jahrhundert. Hier kam es immer mehr in Mode, dass Ringe (vor allem zur Hochzeit) mit Herzchen oder anderen Verzierungen getragen wurden.
Im 19. Jahrhundert wurden die Motive immer mehr und bis heute haben Partnerringe ihren steilen Aufwärtsgang beibehalten und sind beliebt. Interessant zu wissen: heute symbolisieren sie vorwiegend Liebe und Zusammengehörigkeit. Dies war zwar auch in der Vergangenheit so, jedoch hatten sie damals noch zusätzliche Funktionen: Bewahrung vor Bösem, Religiöses Bekenntnis, Reinigung von Körper und Seele und Ausdruck der sozialen Schicht. Selbstverständlich haben sich auch Tragekomfort, Vielseitigkeit und Stellenwert des Partnerrings oder des Ringes allgemein geändert. Jedoch ist eines gleich geblieben: Partnerringe und Verliebte gehören nach wie vor zusammen und werden noch immer gedanklich miteinander verbunden.